
Gemeinsam bauen: Warum Baukosten keine Rechtsform kennen
Baukosten Wohnprojekt: Warum die Rechtsform keine Rolle spielt
Gemeinschaftlich bauen, nachhaltig wohnen und solidarisch leben – das klingt nach einem großartigen Ziel. Doch eine Sache bleibt immer gleich: Die Baukosten im Wohnprojekt machen keinen Unterschied, ob ihr als Genossenschaft, GmbH & Co. KG oder Eigentümergemeinschaft organisiert seid. Der Schlüssel liegt nicht in der Rechtsform, sondern in kluger Planung und Priorisierung.
Lage, Lage, Lage – und die Kosten steigen
Ein schönes Grundstück in guter Lage ist oft der größte Kostentreiber. In Städten sind die Preise hoch, auf dem Land günstiger – aber auch dort kosten verkehrsgünstige oder naturnahe Grundstücke mehr.
Tipp: Setzt Prioritäten. Braucht ihr wirklich die zentrale Lage? Oder ist euch die Ruhe am Stadtrand wichtiger? Eine ehrliche Diskussion in der Gruppe hilft dabei, Kompromisse zu finden, ohne das Budget zu sprengen.
Bauvorschriften gelten für alle
Egal, ob euer Wohnprojekt eine Genossenschaft oder eine GmbH & Co. KG ist: Ihr müsst euch an die gleichen Bauvorgaben halten. Dazu gehören:
Energieeffizienzstandards
Barrierefreiheit
Brandschutz
Schallschutz
Diese Anforderungen sorgen für Qualität, erhöhen aber auch die Baukosten – unabhängig von eurer Rechtsform.
Gemeinschaftsflächen kosten Geld – und brauchen klare Entscheidungen
Gemeinschaftliche Wohnprojekte leben von geteilten Flächen: Küche, Wohnzimmer, Werkstatt, Gartenhaus, Sauna… die Liste ist oft lang. Doch jede zusätzliche Fläche bedeutet mehr Baukosten im Wohnprojekt.
Fragt euch gemeinsam:
Was ist wirklich notwendig?
Was könnt ihr vielleicht später umsetzen?
Welche Extras lassen sich durch Eigenleistung oder Fördermittel realisieren?
Bauunternehmen: Gleiche Preise für alle
Egal ob Genossenschaft oder Eigentümergemeinschaft – Bauunternehmen kalkulieren nicht nach Rechtsform. Qualität, Erfahrung und Zuverlässigkeit sollten die entscheidenden Kriterien sein – nicht die Hoffnung auf Rabatte.
Die Finanzierung entscheidet
Ob ihr es schafft, hängt maßgeblich von einer soliden Finanzierung ab. Wichtig sind:
ein realistischer Kostenplan
Eigenkapital oder Mitgliedseinlagen
Fördermittel (z. B. KfW oder Landesprogramme)
Puffer für Unvorhergesehenes (mind. 10–20 %)
Je besser ihr vorbereitet seid, desto robuster wird euer Projekt – auch wenn es auf der Baustelle mal anders läuft als geplant.
Fazit: Klare Ziele schlagen jede Rechtsform
Die Baukosten im Wohnprojekt sind real – und sie treffen alle gleich. Die Wahl der Rechtsform ist wichtig für Organisation, Haftung und Finanzierung – aber sie beeinflusst nicht den Preis für Steine, Fenster oder Handwerker.
Was wirklich zählt:
realistische Planung
gute Kommunikation
klare Prioritäten
und ein finanzieller Puffer
Mit dieser Basis könnt ihr euer Wohnprojekt auch in schwierigen Zeiten realisieren – gemeinsam und solidarisch.
Alle Neuigkeiten per Mail!
Neue Beiträge, Events, Inhalte