Kostenaufteilung im Wohnprojekt: Drei faire Modelle im Vergleich

Eine gerechte Kostenaufteilung im Wohnprojekt ist entscheidend für ein dauerhaft funktionierendes Miteinander. Denn nur wenn sich alle fair beteiligt fühlen, kann Gemeinschaft wirklich gelingen. Hier sind drei Modelle, wie Kosten für Gemeinschaftsflächen während der Wohnphase verteilt werden können:

Modell 1: Verteilung nach Wohnfläche

Die Kosten der gemeinschaftlich genutzten Flächen werden nach Wohnfläche der einzelnen Einheiten aufgeteilt. Wer mehr Platz bewohnt, übernimmt einen größeren Anteil der Gemeinschaftskosten.

Diese Methode ist besonders sinnvoll, wenn die Wohnungen unterschiedlich groß sind – denn sie orientiert sich am individuellen Raumanspruch.

Modell 2: Verteilung pro Kopf

Hier trägt jede Person denselben Anteil der Gemeinschaftskosten – unabhängig von der Wohnfläche. Wichtig ist dabei, gemeinsam zu klären, wie Kinder berücksichtigt werden sollen: Zählen sie voll, halb oder gar nicht?

Das Modell eignet sich besonders dann, wenn Gemeinschaftsbereiche von allen ähnlich intensiv genutzt werden – etwa Küche, Garten oder Gemeinschaftsraum.

Modell 3: Grundfläche pro Person + Zusatzbeitrag

Bei diesem Modell wird für jede Person eine Grundwohnfläche (z. B. 30 m²) definiert. Wer darüber hinaus mehr Fläche nutzt, zahlt einen Zusatzbeitrag pro Quadratmeter.

Das schafft einen fairen Ausgleich: Jeder hat Anspruch auf eine gewisse Basis – wer darüber hinaus mehr Platz beansprucht, beteiligt sich stärker.

Fazit: Transparenz schafft Vertrauen

Jede Gruppe ist anders – darum gibt es kein allgemeingültiges Modell. Wichtig ist, die verschiedenen Möglichkeiten frühzeitig zu besprechen, gemeinsam eine passende Lösung zu finden und offen für spätere Anpassungen zu bleiben.

Eine klare Kostenaufteilung im Wohnprojekt fördert das Vertrauen in der Gruppe und legt die Grundlage für ein solidarisches, nachhaltiges Zusammenleben.