Günstig heißt nicht immer wirklich günstig – besonders, wenn es um Fahrstühle geht. Oft greift man zum vermeintlich günstigsten Angebot, um die Kosten zu drücken. Doch was zunächst wie ein Schnäppchen wirkt, kann langfristig zur Kostenfalle werden. Das Problem liegt in der oft übersehenen Servicebindung.

Viele moderne Fahrstühle sind mit spezieller Elektronik ausgestattet, auf die nur der Hersteller oder autorisierte Partner Zugriff haben. Das bedeutet: Nach der Installation ist man gezwungen, den teuren Service des Herstellers in Anspruch zu nehmen. Die Preise für Wartung und Reparaturen können im Laufe der Zeit erheblich steigen, ohne dass man die Möglichkeit hat, auf günstigere Alternativen zurückzugreifen.

Ein Wechsel des Anbieters? Schwierig bis unmöglich. Die Technik ist so speziell, dass unabhängige Fachleute sie nicht warten dürfen oder können. Genau das ist der Haken: Man verliert die Flexibilität, den Service zu wechseln und wird auf Dauer an einen Anbieter gebunden. Dadurch kann das vermeintliche Schnäppchen bei den laufenden Kosten schnell zum finanziellen Problem werden.

Was lernen wir daraus? Bei der Fahrstuhlauswahl sollte man nicht nur auf die Anschaffungskosten schauen, sondern auch die langfristigen Wartungsoptionen im Blick haben. Ein Modell, das etwas teurer ist, aber von verschiedenen Dienstleistern gewartet werden kann, spart langfristig oft mehr Geld. Ein genauer Blick in die Vertragsbedingungen und eine Kostenplanung, die auch die Wartungskosten einbezieht, sind entscheidend.

Kurz gesagt: Das billigste Angebot kann sich am Ende als teuer herausstellen, wenn die Wahl des Fahrstuhls dazu führt, dass man in den kommenden Jahren keine Möglichkeit hat, den Serviceanbieter zu wechseln. Wer auf langfristige Flexibilität setzt, spart am Ende oft mehr.

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