
Wie plant man gemeinsame Räumlichkeiten und gemeinschaftlich genutzte Flächen?
Gemeinschaftsräume im Wohnprojekt: So planst du sie richtig
Gemeinschaftsräume im Wohnprojekt sind viel mehr als funktionale Flächen. Sie sind der zentrale Ort, an dem sich entscheidet, wie lebendig und verbunden das Miteinander wirklich wird. Doch damit sie ihren Zweck erfüllen, müssen sie durchdacht geplant werden – gemeinsam, flexibel und alltagstauglich.
Bedürfnisse erkennen und gemeinsam festlegen
Der erste Schritt: Zuhören. Welche Räume braucht die Gruppe wirklich?
Eine große Gemeinschaftsküche, ein Mehrzweckraum, ein Waschsalon, ein Atelier oder ein Spielzimmer – die Möglichkeiten sind vielfältig. Wichtig ist, die Wünsche aller Beteiligten zu sammeln, zu priorisieren und gemeinsam Kompromisse zu finden.
Ein klärendes Gesprächsklima in der Planungsphase entscheidet oft darüber, ob ein Raum später gut angenommen wird – oder leer bleibt.
Flexible Nutzung statt starrer Funktion
Räume, die unterschiedlich genutzt werden können, haben einen viel höheren Alltagswert.
Ein Raum, der heute als Werkstatt dient, morgen als Yogaraum und am Wochenende zur Kinolounge wird, bringt Dynamik ins Haus. Klappbare Tische, mobile Trennwände und multifunktionale Möbel machen’s möglich.
Diese Flexibilität sorgt dafür, dass sich der Raum stets den Bedürfnissen der Gruppe anpasst – nicht umgekehrt.
Gute Lage sorgt für Begegnung
Zentrale Gemeinschaftsräume werden häufiger genutzt.
Ein Raum im Erdgeschoss, nahe dem Eingang oder an einem zentralen Weg im Gebäude lädt zu spontanen Treffen ein. Je besser zugänglich, desto selbstverständlicher werden sie Teil des Alltags.
Auch Barrierefreiheit ist wichtig – damit sich wirklich alle einbezogen fühlen.
Gemeinschaftsräume kosten Geld – auch langfristig
Oft wird die Finanzierung unterschätzt. Neben dem Bau selbst entstehen Ausgaben für Einrichtung, Wartung, Reinigung oder Umbauten.
Diese Kosten müssen transparent geplant und solidarisch getragen werden. Nur so können die Räume dauerhaft genutzt und gepflegt werden – ohne Frust oder Überforderung.
Atmosphäre gestalten – gemeinsam
Ein Raum, der schön ist, wird auch gerne genutzt.
Licht, Farben, Akustik, Möblierung – all das trägt zur Stimmung bei. Viele Gruppen gestalten ihre Räume gemeinsam: in Workshops, bei Malaktionen oder mit individuellen Beiträgen.
Das stärkt die Identifikation, senkt die Kosten und sorgt für Stolz und Zugehörigkeit.
Fazit: Raum für Gemeinschaft entsteht durch Planung
Gemeinschaftsräume im Wohnprojekt sind der soziale Mittelpunkt.
Mit guter Planung, Offenheit für Veränderungen und echter Beteiligung werden sie zu Orten der Begegnung, Entspannung und Inspiration.
Wer sie früh mitdenkt, schafft nicht nur Quadratmeter – sondern echtes Miteinander.
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