ChecklisteGruppe: So plant ihr euer gemeinschaftliches Wohnprojekt Schritt für Schritt
Überblick
- Vision und Werte
- Gemeinschaftsbildung
- Finanzierung
- Rechtsform
- Immobilienerwerb
- Organisation und nächste Schritte
Wo stehen wir gerade - was haben wir schon?
1. Vision und Werte
- Eine gemeinsame Vision entwickelt: Warum wollen wir gemeinschaftlich wohnen?
- Grundlegende Werte festgelegt: Solidarität, Nachhaltigkeit, gegenseitige Unterstützung.
- Langfristige Ziele definiert: Wie stellen wir uns die Zukunft des Projekts vor?
2. Gemeinschaftsbildung
- Über Bedürfnisse und Wünsche aller Gruppenmitglieder gesprochen.
- Privatsphäre und Gemeinschaftsbereiche abgestimmt: Wer braucht was?
- Regeln für den Umgang miteinander und den Alltag festgelegt.
- Konfliktlösungsstrategien entwickelt.
3. Individuelle und gemeinsame Bedürfnisse
- Persönliche Wohnbedarfe geklärt (z. B. Größe der Wohnung, Barrierefreiheit).
- Gemeinsame Bereiche definiert (z. B. Küche, Garten, Gemeinschaftsräume).
- Standort festgelegt: Welche Region oder Stadt kommt infrage?
- Übereinstimmung in Lebensstilen und Alltagsgestaltung geprüft (z. B. Haustiere, Kinder).
4. Kommunikation und Organisation
- Zentrale Kommunikationsplattform eingerichtet (z. B. regelmäßige Treffen, E-Mail, Messenger).
- Moderation und klare Zuständigkeiten innerhalb der Gruppe geregelt.
- Entscheidungsprozesse festgelegt (z. B. Konsens, Mehrheitsentscheidungen).
5. Finanzierung
Eigenkapital und Finanzierungsmöglichkeiten
- Höhe des Eigenkapitals aller Mitglieder ermittelt.
- Kreditbedarf und mögliche Finanzierungswege geklärt.
- Fördermöglichkeiten recherchiert.
- Monatliche Belastungen realistisch eingeschätzt.
- Rücklagen für Instandhaltung und Notfälle geplant.
Solidarische Finanzierung
- Umgang mit unterschiedlichen finanziellen Möglichkeiten innerhalb der Gruppe geklärt.
- Absicherung für wirtschaftlich schwächere Mitglieder festgelegt.
6. Rechtsform
- Über mögliche Rechtsformen informiert (z. B. GbR, eGbR, Genossenschaft, GmbH & Co. KG, Mietshäusersyndikat).
- Entscheidung über Haftung: Sind Mitglieder bereit, mit ihrem Privatvermögen zu haften?
- Regeln für den Eintritt und Austritt von Mitgliedern entwickelt.
- Verträge und steuerliche Aspekte berücksichtigt.
7. Immobilienerwerb und Bauplanung
- Anforderungen an das Grundstück oder Gebäude festgelegt (z. B. Lage, Größe, Infrastruktur).
- Entscheidung getroffen: Kaufen, mieten oder pachten?
- Nachhaltigkeit und ökologische Aspekte berücksichtigt.
- Bauplanung oder Sanierung mit Fachleuten besprochen.
- Zukunftssicherheit durch Rücklagen und Nachfolgeregelungen geklärt.
8. Öffentlichkeitsarbeit und Netzwerke
- Homepage oder Social-Media-Kanäle eingerichtet, um das Projekt vorzustellen.
- Kontakte zu anderen Wohnprojekten oder Unterstützungsorganisationen aufgebaut.
- Strategien zur Mitgliedergewinnung entwickelt.
9. Vorbereitung auf die Expertenberatung
- Ergebnisse und Entscheidungen dokumentiert.
- Offene Fragen gesammelt, die mit Experten (Rechtsanwalt, Finanzierungsexperte) geklärt werden sollen.
- Prioritätenliste erstellt, um die Beratung effektiv zu gestalten.
10. Nächste Schritte
- Klare Aufgabenverteilung innerhalb der Gruppe definiert.
- Einen Zeitplan für die Umsetzung der nächsten Schritte erstellt.
- Regelmäßige Treffen zur Fortschrittskontrolle vereinbart.
Wie geht es weiter?
Diese Checkliste bietet euch eine solide Grundlage, um euer Projekt voranzubringen. Wenn ihr an einem Punkt Unterstützung benötigt, könnt ihr euch an einen Experten wenden oder eure Erfahrungen mit anderen Gruppen teilen.
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